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Wie würdest du Vivikka in 3 Worten beschreiben?

Olivia: „Eleganz, Komfort, Luxus.“

Was sollten angehende Bräute unbedingt über deine Brautschuhe wissen?

Olivia: „Wir legen großen Wert auf Luxusqualität. Unsere Brautschuhe werden ausschließlich aus den besten Materialien gefertigt, die es am Markt gibt und auch andere internationale Luxusmarken verwenden. Mir liegt es sehr am Herzen, dass meine Kundinnen ihren großen Tag in bequemen Schuhen verbringen können. Eine Besonderheit dabei ist unsere Tanzschuhinnensohle. Wir haben sehr viel Energie in die Konstruktion eines komfortablen Schuhs gesteckt, was man auf den ersten Blick nicht sieht – es gibt so viele Dinge, die den Schuh unbequem machen können.“

War dir schon immer klar, dass du dich eines Tages gerne selbstständig machen würdest?

Olivia: „Ich wollte schon immer mein eigenes Unternehmen aufbauen. Das wusste ich schon als Studentin. Ich hatte das Gefühl, dass ich so viel Energie und Kreativität hatte und etwas schaffen wollte, das anderen Menschen mehr Freude und Begeisterung bringt. Als ich in der High School war, dachte ich, dass ich eines Tages Bildhauerin werden würde, weil ich ziemlich gut darin war, 3D-Objekte aus Ton herzustellen. Als ich dann an der Universität war, änderte ich meine Meinung und beschloss stattdessen etwas mit Mode zu machen. Als ich in New York Fashion Business studierte, machte es bei mir Klick und mir wurde klar, dass das genau das ist, was ich machen wollte. Bevor ich auf die Idee mit den Brautschuhen kam, habe ich mit dem Verkauf von Modeschuhen in einem Pop-up-Store experimentiert. Schuhe waren schon immer meine Leidenschaft. Die Schuhe, die ich am besten verkaufen konnte, waren Abendschuhe aus Italien. Ich sah, dass die Leute wirklich hochwertige Schuhe für ihren besonderen Anlass wollten. Gleichzeitig bereitete ich mich auf meine bevorstehende Hochzeit vor und hatte wirklich Mühe, bequeme Schuhe zu finden, die auch noch schön aussahen. Ich habe überall in Geschäften und im Internet gesucht. Die Designerschuhe waren schön, aber total unbequem. Ich habe letzten Endes am Hochzeitstag Flip-Flops unter meinem Kleid getragen und gehofft, dass es niemand sieht … Dies war die Geburtsstunde von Vivikka.“

Kannst du uns etwas zu deinen ersten Schritten in die Selbstständigkeit erzählen? Wie bist du vorgegangen, wie konntest du das finanziell stemmen?

Olivia: „Ich hatte seit meinem ersten Job nach der Universität etwas Geld angespart, das ich für den Start verwendete. Da meine Schuhe in einer kleinen Familienmanufaktur in Italien hergestellt werden, konnte ich anfangs glücklicherweise nur sehr kleine Mengen bestellen und brauchte nicht so viel Kapital. Ich habe zunächst die Marke auf einer lokalen Brautmesse in München vorgestellt. Leider kam daraufhin Corona und es war eine etwas ruhigere Zeit. Dies war im Nachhinein aber sogar sehr gut, da unsere Tochter auf die Welt kam und mich sehr auf Trab hielt.“

Was würdest du behaupten, waren generell deine größten Hürden beim Gründen?

Olivia: „Grundsätzlich ist alles sehr schlecht planbar und unsicher. Man hat eine Idee und dann stellt sich heraus, dass es doch anders ist. Das kostet sehr viel Energie und kann schon auch mal frustrierend sein. Man muss flexibel sein und schnell seinen Weg anpassen. Deswegen ist es wichtig an die Sache zu glauben, Leidenschaft mitzubringen – dies motiviert und treibt einen kontinuierlich an.“

Für dich ging es dann ja nach Italien auf die Suche nach einem Unternehmen, welches deine Ansprüche an Komfort und Style erfüllen konnte. Musstest du viele Unternehmen besuchen, bis du „deins“ gefunden hattest?

Olivia: „Ja, es hat eine Weile gedauert, bis ich die richtige Fabrik gefunden hatte, wahrscheinlich ein halbes Jahr. Am Anfang ist es wirklich schwer, eine gute Fabrik zu finden, die mit einem zusammenarbeitet. Ich hatte keine Ahnung von der Schuhherstellung. Dies war ziemlich offensichtlich, und einige Fabriken versuchten, das auszunutzen, indem sie sehr hohe Gebühren für die Musterproduktion verlangten oder Geld von mir annahmen und mir die Schuhe nicht lieferten. Außerdem musste ich eine Fabrik finden, die in der Lage war, jeden Teil des Schuhs für mich maßzuschneidern. Viele Fabriken ziehen es vor, nur Eigenmarken anzubieten, weil es mühsam und zeitaufwendig ist, neue Schuhe von Grund auf zu produzieren. Aber die meisten der von den Fabriken angebotenen Modelle haben eine Passform und einen Stil, die für den Verkauf in Deutschland ungeeignet sind. Die meisten Leisten, die von italienischen Fabriken verwendet werden, fallen schmal aus, weil Italiener schmalere Füße haben. Ich musste maßgeschneiderte Leisten anfertigen lassen, was eine Weile dauert. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich fand eine Fabrik, die nicht nur jahrzehntelange Erfahrung in der Herstellung hochwertiger Damenabsätze hatte, sondern auch bereit war, die ganze Arbeit auf sich zu nehmen, um für mich eine maßgeschneiderte Schuhkollektion in kleinen Stückzahlen herzustellen. Und was am wichtigsten ist: Es ist ein kleiner Familienbetrieb, der von ehrlichen, hart arbeitenden und lieben Menschen geführt wird.“

Wer hat dich auf deiner Reise immer begleitet und unterstützt? Wer ist dein größter Rückhalt?

Olivia: „Das ist zweifellos mein Mann, der vom ersten Tag an zu 100% hinter mir gestanden hat. Es ist gut, jemanden zu haben, an dem man seine Ideen diskutieren kann, und ich hatte das Glück, dass mein Mann sich für mein Geschäft interessiert, obwohl es ganz anders ist als das, was er beruflich macht.“

Was würdest du anderen Frauen raten, die sich selbständig machen wollen?

Olivia: „Teste Deine Ideen mit so wenig Geld wie möglich, um zu sehen, ob es eine Nachfrage für das Produkt gibt. Bevor ich Schuhe bei der Fabrik bestellt habe, habe ich Fotos von allen Mustern gemacht, die ich hatte, und einige Online-Anzeigen geschaltet, um zu sehen, ob sie sich verkaufen würden. Auf diese Weise kann man vermeiden, Zeit und Geld zu verschwenden, falls das Produkt, das man verkaufen möchte, nicht gefragt ist. Sei flexibel mit deiner Geschäftsidee. Höre auf die Wünsche der Verbraucher und passe dein Produkt auf der Grundlage der Rückmeldungen an, die du erhältst. Wenn Du dich selbstständig machen möchtest, am besten in einer kleinen Nische beginnen, in der es einfacher ist sich zu behaupten, anstatt zu versuchen gegen große, etablierte Unternehmen anzutreten.“

Wie schwer oder leicht fällt dir der Spagat zwischen Geschäftsfrau und Mama sein?

Olivia: „Es ist definitiv kein leichter Balanceakt. Da meine Tochter erst 2 Jahre alt ist, braucht sie sehr viel Zeit und Aufmerksamkeit. Ich konnte erst vor kurzem wieder Vollzeit arbeiten, als sie einen Ganztagsplatz in der Kita bekam. Davor konnte ich nur in Teilzeit arbeiten, sodass alles viel langsamer voranging.“

Wir freuen uns so sehr, dass wir deine Brautschuhe nun auch in unseren Ateliers anbieten dürfen. Was ist für dich das Besondere an der Zusammenarbeit mit Sanna Lindström?

Olivia: „Es ist wirklich schön, einen Partner zu haben, mit dem man eine ähnliche Ästhetik und Markenwerte teilt. Bei Sanna Lindström geht es darum, schöne und zeitlose Hochzeitskleider herzustellen, in denen sich Frauen so schön fühlen, wie sie sind. Und in ähnlicher Weise habe ich das auch mit Vivikka gemacht, nur mit Schuhen anstatt Kleidern.“

Was sind deine nächsten Schritte für Vivikka? Was hast du für dein Herzensprojekt in den nächsten Jahren noch geplant?

Olivia: „Ich habe vor, mehr Schuhmodelle und dazu passende Accessoires anzubieten. Außerdem biete ich derzeit nur für die Hälfte der Kollektion schmale und weite Größen an. Ich plane, dies auf die gesamte Kollektion auszuweiten, damit Frauen, die keine normalen Schuhweiten haben, die gleiche Auswahl haben wie alle anderen.“

Olivias Geschichte hat dich inspiriert und du hast dich in ihre Vivikka Brautschuhe verliebt (erhältlich bei uns in Mönchengladbach & Heidelberg)?

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Wir freuen uns riesig auf dich! <3

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